15 Jahre Jubiläum

Ein besonderes Jubiläum: 15 Jahre Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen

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15 Jahre sind eine lange Zeit. Das gilt speziell an den Kapitalmärkten. Schauen wir kurz zurück auf den Jahresanfang 2008. Damals geriet so langsam der US-Immobilienmarkt ins Wanken und am Horizont tauchten die ersten dunklen Wolken der kommenden globalen Finanzkrise auf. Ganz klar: Wir lebten in einer anderen Welt. In diesem Umfeld startete am 15. Januar 2008 der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen. Vieles hat sich seitdem getan. Warum der Fonds auch heute eine gute Wahl für Anleger ist, möchte ich Ihnen im Folgenden zeigen.

Zu Beginn soll der Blick doch zurück gehen, denn natürlich habe ich mit unserem Fondsberater Frank Fischer über die Anfangszeit des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen gesprochen. Eine Frage kommt fast zwangsläufig: Woher kommt denn der etwas sperrige Name?

„Unser Gründer Günter Weispfenning war Stifter der Share Value Stiftung. Die Stiftung legt bis heute ihr Vermögen ausschließlich in Aktien an. So kam der Kontakt zu anderen Stiftungen, die das Stiftungsvermögen ebenfalls verstärkt in Aktien investieren wollten. Dann entstand die Idee, dies in einem Fonds möglich zu machen. Als Frankfurter Unternehmen lag es da nahe, den Ort in den Namen mit aufzunehmen – ebenso wie die Ausrichtung des Fonds mit einem Fokus auf die Bedürfnisse von Stiftungen. Von Beginn an waren es zwei Aspekte, die besonders gut zu Stiftungen passten: Die deutliche konservativere Ausrichtung als ein reiner Aktienfonds und zusätzlich die regelmäßigen Ausschüttungen, auf die Stiftungen nun einmal zur Erfüllung des Stiftungszwecks angewiesen sind. Einige Jahre später, 2013, kam dann die nachhaltige Ausrichtung mit hinzu – auch dies ist ein Aspekt, der für immer mehr Stiftungen und Investoren allgemein an Bedeutung gewonnen hat.“

 

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen hat sich als Marke etabliert

 

Im Laufe der Jahre hat sich der sperrige Name aber als anerkannte Marke auf dem deutschen Kapitalmarkt etabliert. Ein Höhepunkt der Investment-Story war dabei sicherlich die Auszeichnung für Frank Fischer zum Fondsmanager des Jahres 2018 durch den Finanzen Verlag. Zu diesem Zeitpunkt waren die Assets under Management im Fonds von anfänglich überschaubaren 5 Millionen Euro auf annähernd drei Milliarden Euro angestiegen.

Ausgehend vom klaren strategischen Fokus auf europäische Small- und Mid Caps hat sich der FAfS, wie wir ihn intern nur nennen, im Laufe der Jahre deutlich weiterentwickelt. Das war auch dem großen Erfolg geschuldet, denn als Milliarden-Fonds wurde es immer schwieriger, weitere aussichtsreiche Small- und Mid Caps zu finden und auch mit dem entsprechenden Anteil zu gewichten.

Insofern war es nur eine logische Entwicklung für den Fonds auch größere Titel und auch aus anderen Regionen wie den USA mit aufzunehmen. Alphabet war hier eine der ersten großen Positionen. Die Aktie wurde 2012 in das Portfolio gekauft und ist bis heute darin enthalten.

Die langfristige Perspektive ist hier beispielhaft: Viele Aktien sind über viele Jahre im Fonds – einfach, weil die Perspektiven der Unternehmen weiterhin gut sind. Das wird vom Analysten-Team in enger Abstimmung mit Frank Fischer stetig überwacht und findet sich als messbare Größe im Total Shareholder Return (TSR).

Die konzeptionelle Ausrichtung auf Stiftungen fand erst im Laufe der Zeit auch Anklang bei anderen Anlegergruppen.

„Tatsächlich ist eine Entwicklung, wie sie der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen seit seiner Gründung gesehen hat, eine Ausnahme im deutschen Fondsgeschäft. Als ich 2012 zu Shareholder Value stieß war der Fonds ein ungeschliffener Diamant. Wir fügten unseren ethischen Leitfaden und den Nachhaltigkeitsfilter dazu, sowie weitere Anteilklassen. Blicken wir jetzt nach 15 Jahren auch mit einem gewissen Stolz auf diese Zeit zurück, in der wir immer ein großes Ziel verfolgt haben: Unsere Investoren sollen ruhig schlafen können, denn wir streben eine aktienmarktähnliche Rendite an, was uns mit 6,8 Prozent pro Jahr seit der Auflage auch gelungen ist. Gleichzeitig haben wir diese Rendite mit deutlich geringeren Schwankungen als der Gesamtmarkt erzielt“, erklärt dazu Shareholder Value Management-Vorstand Philipp Prömm.

 

Aktives Risikomanagement als Antwort auf die weitreichenden Herausforderungen

 

Als vermögensverwaltender Aktienfonds kann der Fonds flexibel auf aktuelle Marktentwicklungen reagieren. Frank Fischer und sein Team steuern dabei aktiv die Aktienquote, ausgehend von einer neutralen Positionierung von 80 Prozent. Bei vorsichtigen Erwartungen an die Finanzmärkte kann die Quote auf maximal 40 Prozent reduziert werden. Nach oben sind 100 Prozent die Grenze.

Diese Möglichkeit des aktiven Risikomanagements halten wir mit Blick auf die kommenden Monate und Jahre für wesentlich. Denn die Börsenentwicklung dürfte kein Selbstläufer mehr werden und im Gegenteil immer wieder mit starken Schwankungen einhergehen. Das ist einfach eine logische Reaktion auf den „kalten“ Liquiditätsentzug der Notenbanken und das unsichere politische und wirtschaftliche Umfeld. Umso wichtiger wird ein Ansatz, der die Qualität der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt und darauf achtet, dass die Geschäftsmodelle solide und krisensicher sind – so wie wir das in unserem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen tun.

Auch in den nächsten 15 Jahre wollen wir den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen mit dem bewährten Team und der Ausrichtung und Strategie weiter sicher durch die Herausforderungen der 2020er Jahre steuern.

 

Heiko Böhmer

Heiko Böhmer

Heiko Böhmer verfügt über mehr als 20 Jahre Finanzmarkterfahrung. Als Kapitalmarktstratege bei Shareholder Value Management zeigt er, wie wirtschaftliche Entwicklungen und Anlagetrends zusammenhängen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Einzeltiteln und den Aktienstrategien von Shareholder Value Management.