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Für wen eigenen sich Sparpläne?
Sparpläne sind eine wichtige Möglichkeit, um langfristig finanzielle Ziele zu erreichen. Ein Sparplan ist im Grunde genommen ein automatischer Sparvorgang, bei dem man regelmäßig Geld auf ein Konto oder eine Investition einzahlt. Die Frequenz der Ausübungspunkte ist dabei flexibel wählbar. Dies kann wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich geschehen. Die Einzahlung kann je nach Ihren finanziellen Möglichkeiten variieren.
Es gibt eine Vielzahl von Sparplänen, darunter Aktien-, Renten- und Fondssparpläne. Diese Sparpläne sind eine effektive Möglichkeit, um langfristige finanzielle Ziele zu erreichen, wie beispielsweise einen Hauskauf, die Ausbildung der Kinder oder die Planung der individuellen Altersvorsorge. Durch regelmäßige Einzahlungen kann man im Laufe der Zeit ein Vermögen aufbauen und die eigene finanzielle Zukunft sichern.
Ein Vorteil von Sparplänen ist die Disziplin, die sie erfordern. Da die Einzahlungen automatisch erfolgen, müssen die Nutzer sich nicht aktiv daran erinnern, Geld auf Ihr Spar- oder Investitionskonto zu überweisen. Und dies kann tatsächlich helfen, die individuellen Sparziele konsequent zu verfolgen und sicherzustellen, dass nicht versehentlich Geld ausgegeben wird, das eigentlich zum Sparen gedacht war.
Ein weiterer Vorteil von Sparplänen ist der Charakter als langfristige Investition. Im Gegensatz zum kurzfristigen Handel mit Aktien oder anderen Anlagen zielt ein Sparplan darauf ab, langfristig ein Vermögen aufzubauen. Durch regelmäßige Einzahlungen können Sie im Laufe der Zeit ein erhebliches Kapital ansammeln und so Ihre finanziellen Ziele erreichen.
Schließlich bieten Sparpläne auch eine gewisse Flexibilität. Wenn Sie plötzlich eine finanzielle Belastung haben oder Ihre finanzielle Situation sich ändert, können Sparplan Einzahlungen jederzeit angepasst oder im schlimmsten Fall sogar ausgesetzt werden. Auf diese Weise kann man sicherstellen, dass die Sparplan-Nutzer immer noch in der Lage sind, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, während man gleichzeitig die langfristigen Sparziele verfolgt.
Zusammenfassend ist ein Sparplan eine effiziente und einfache Möglichkeit, um langfristige finanzielle Ziele zu erreichen. Indem man regelmäßig Geld auf ein Konto oder eine Investition einzahlt, kann man so im Laufe der Zeit ein Vermögen aufbauen und die eigene finanzielle Zukunft sichern. Sollten Sie noch keinen Sparplan haben, sollten Sie darüber nachdenken einen einzurichten, um ihre finanziellen Ziele schneller und effektiver zu erreichen.
Eine zentrale Anwendung von Sparplänen ist wie bereits erwähnt der langfriste Vermögensaufbau, bzw. die Altersvorsorge. Daher kann man wirklich sagen: Sparpläne eignen sich für jeden/jede, der oder die etwas Geld am Monatsende übrig hat – ausnahmslos. Sparpläne sind ein beliebtes Mittel für generationenübergreifende Vorsorge in Familien. Eltern richten sie beispielsweise für ihre Kinder ein.
Sparpläne sind insgesamt ein sehr individuelles Investmentprodukt. Das liegt schon an der Auswahl des Finanzinstruments als Basis für den Sparplan. Hier haben Sie als Investor die Möglichkeit, hinsichtlich der Sicherheitsvorgaben, der Verfügbarkeit, der Renditeerwartung und des Anlageschwerpunkts genau die individuellen Anlageziele umzusetzen. Sie können schließlich wählen welche Art von Wertpapier Sie als Basis nutzen möchten. Besparen Sie eine einzelne Aktie, gehen damit natürlich größere Risiken einher, als zum Beispiel mit einem Aktienfonds. Umgekehrt können einzelne Unternehmen Renditeergebnisse erzielen, die mit diversifizierten Fonds nicht möglich sind.
Positiv ist auch die geringe Eintrittsbarriere bei dieser Form des Investierens. Bei vielen Anbietern können schon Sparpläne ab einer Summe von 25 Euro monatlich eingerichtet werden. Damit eignen sie sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen.
Bei der langfristigen Betrachtung der Performance von Sparplänen spielt der sogenannte Cost-Average-Effekt eine maßgebliche Rolle. Auf Deutsch heißt das Durchschnittspreis-Effekt und gibt hier schon die Richtung genau vor. Wer immer mit einem festen Betrag an der Börse einkauft, bekommt bei niedrigeren Kursen mehr für sein eingesetztes Kapital und bei höheren Kursen dementsprechend weniger Anteile. Durch dieses Vorgehen nähert sich der Einstiegspreis dem Durchschnittskurs des Investments über den Anlagezeitraum. Dadurch kann man „schlechte“ Einstiegszeitpunkte ausgleichen.
Dieser Effekt ist speziell bei volatilen Wertpapieren bedeutend. Einzelaktien sind dafür ein gutes Beispiel. Ein Kursverfall von 20 % bis 25 % innerhalb weniger Wochen ist keine Seltenheit bei Einzeltiteln. Haben Sie Ihr Investment dann kurz zuvor ausgeführt, haben Sie genau diesen „schlechten“ Zeitpunkt erwischt.
Angenommen Sie haben eine Aktie zu 10 € gekauft. Diese Aktie steht einen Monat später bei 8 € und wieder einen Monat später wieder bei 10 €. Ein einmaliges Investment stünde bei 0 % Rendite nach den zwei Monaten. Haben Sie einen monatlichen Sparplan eingerichtet, hätten Sie für 8 € pro Anteil nochmal genau so viel Geld investiert, wie zuvor für 10 €, sodass nach zwei Monaten eine Rendite von ca. 12,5 % zu Buche stünde.
Dies liegt zum einen natürlich daran, dass der Kurs nach Kauf der zweiten Papiere gestiegen ist, aber auch daran, dass Sie durch den günstigeren Preis pro Anteil mehr Anteile für Ihre Investitionssumme erhalten. Ihr Einstiegspreis läge also nicht bei 9 € wie man vielleicht denken könnte, sondern bei 8,89 €, was Ihrer Rendite zusätzlich Aufschwung verleiht.
Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass dieser Effekt Ihre Rendite schmälert, wenn der Kurs des Basiswertpapiers steigt und nicht fällt, wie im Beispiel zuvor. Dann haben Sie allerdings Luxusprobleme, denn wenn Ihr Wertpapier steigt, verdienen Sie schließlich trotzdem Geld. Ein Sparplan hat also in gewisser Weise eine Hedgingfunktion für kurzfriste Kursverluste.
Je länger Sparpläne laufen, desto geringer ist das Risiko, dass sie Negativerträge erzielen. Wenn jedoch das Ende einer vorher festgelegtem Investitionsphase gekommen ist, hängt natürlich die Entwicklung des gesamten Sparplans an der Entwicklung des Finanzinstruments zum Ende der Laufzeit des Sparplans ab.
Daher ist es besonders wichtig das Risiko des Sparplans auch den eigenen Zielen anzupassen. Dient der Sparplan der Altersvorsorge so sollte das Risiko des Kursverfalls besonders stark berücksichtigt werden bei der Auswahl des Basiswerts.