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Wie können Sie am Geldmarktinvestieren?
Flexibilität von Geldmarktfonds
Für wen eignen sich Geldmarktfonds?
Was sind Geldmarktfonds?
Geldmarktfonds hatten in den vergangenen Jahren einen schweren Stand. Bei den vorherrschenden Negativzinsen war es sehr schwierig, mit ihnen positive Renditen zu erzielen. Dennoch können Geldmarktfonds eine Anlagealternative zu Cash-Beständen sein.
Dabei investieren diese Fonds vornehmlich in liquide Rentenpapiere mit kurzen Laufzeiten von bis zu zwölf Monaten. Zusätzlich können auch Termingelder und Schuldscheindarlehen aufgenommen werden. Da kurzlaufende Rentenpapiere in der Regel weniger stark auf Zinsänderungen reagieren ist die Gefahr unerwünschter Wertschwankungen bei Geldmarktpapieren geringer.
Für das Verständnis dieser Anlageklasse ist der Begriff des Geldmarktes ganz entscheidend. Am Geldmarkt handeln Kreditinstitute Finanzmittel mit kurzen Fristen untereinander. Dies wird als Interbanken-Geldmarkt bezeichnet. Finden solche Geschäfte mit der Zentralbank statt, handelt es sich um den Regulierungs-Geldmarkt. Die Ziele sind bei beiden Ausprägungen gleich: So soll die Verfügbarkeit von Liquidität sichergestellt werden. Im Gegensatz dazu dient der Kapitalmarkt dazu, längerfristige Finanzierungen sicherzustellen.
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Wie können Sie am Geldmarkt investieren?
Als Teilnehmer am deutschen Geldmarkt fungieren zum einen die Geschäftsbanken, dann die Europäische Zentralbank und natürlich auch die Deutsche Bundesbank. Sie haben nur die Chance über Geldmarktfonds indirekt an den Bewegungen des Geldmarktes zu partizipieren.
Durch den kurzfristigen Charakter liegt die Geldmarktverzinsung in der Regel unter der Kapitalmarktverzinsung, damit bieten Geldmarktfonds eine Rendite, die deutlich hinter der von anderen Fondstypen wie Aktien-, Renten- oder auch Mischfonds liegt. Sie kommen deshalb fast ausschließlich beim kurzfristigen Parken von Liquiditätsreserven zum Einsatz.
Flexibilität ist das große Plus der Geldmarktfonds
Über lange Zeit waren Geldmarktfonds bei Investoren sehr beliebt. Das liegt vor allem an der einfachen Handhabung und der hohen Flexibilität, die diese speziellen Fonds bieten. So ist die Anlagedauer nicht vorgeschrieben und auch eine feste Laufzeit ist nicht angegeben. Gleichzeitig können Sie Ihr Kapital flexibel abziehen, denn Sie sind nicht an Kündigungsfristen oder weitere Termine gebunden. Das bietet sicherlich größere Vorteile im Vergleich zu Festgeldern mit bestimmten Laufzeiten bei denen Sie zwar eine etwas höhere Rendite erzielen können, aber die Flexibilität komplett einbüßen.
Für wen eignen sich Geldmarktfonds?
Grundsätzlich eignen sich Geldmarktfonds tatsächlich für alle Anlegertypen, denn neben der hohen Liquidität bieten sie auch eine Kursstabilität – wenn denn die Geldmarktzinsen im positiven Bereich notieren. Allerdings lohnen sich Investments in solche Niedrigzinsprodukte nur mit sehr großen Anlagevolumina. Daher nutzen üblicherweise nur große Institutionelle Anleger Geldmarktfonds.
Tatsächlich sollten Sie bei der Auswahl von Geldmarktfonds ganz besonders auf die laufenden Gebühren achten. Denn wenn die erzielten Jahresrenditen im Bereich zwischen 0,5 und 1,5 Prozent liegen, sollten die Gebühren diese Rendite nicht komplett zunichtemachen. Insofern kann in der aktuellen Marktphase ein Ausweichen auf kurzfristige Tagesgelder die bessere Alternative für Sie sein, um Ihre Liquiditätsreserve zumindest mit einem minimalen Zinssatz anlegen zu können.