Wahnsinn: 4 Billionen Dollar Zugewinn in nur 10 Minuten

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Wahnsinn: 4 Billionen Dollar Zugewinn in nur 10 Minuten
5:41

 

Man möchte ja gerne glauben, dass der Wahnsinn System hat. Aber im Falle von US-Präsident Donald Trump ist die Sache nicht so eindeutig.

 

Inhaltsverzeichnis

1. „Der Irre aus dem Weißen Haus“

2. Proteste gegen Trump werden lauter – „Make America poor again“

3. „Bleib auf deinem Hintern sitzen“

4. Europäische Aktien bieten die besseren Chancen

 

„Der Irre aus dem Weißen Haus“

 

Der US-Präsident gilt als der mächtigste Mann der Welt. Und Donald Trump zeigt, wie das geht: Mit einer Unterschrift vernichtet er von einer Sekunde zur anderen Billionen Doller an Vermögenswerten, um nur wenige Tage später mit einem Federstreich einen Börsen-Run auszulösen, der wiederum Billionen rund um den Globus an neuen Vermögenswerten schafft. Zuerst der Zoll-Hammer, dann die Rolle rückwärts. Nach dieser Rolle rückwärts gewannen US-Aktien in nur zehn Minuten vier Billionen Dollar an Marktkapitalisierung hinzu. Wahnsinn!

Auch wenn Trump beteuert, dass dahinter System steckt, glauben mag man das dem „Irren aus dem Weißen Haus“, wie er in Foren oft betitelt wird, nicht. Jetzt sollen in den kommenden 90 Tagen mit mehr als 75 Ländern bilaterale Steuerabkommen ausgehandelt werden. Ein strammes Programm. Wobei China hier aus dem Rahmen fällt. Peking hat den Handelskrieg mit den USA angenommen. Die 125 Prozent Zölle auf Waren aus dem Reich der Mitte müssen noch nicht das letzte Wort sein.

 

Proteste gegen Trump werden lauter – „Make America poor again“

 

Auch Trump müsste mitbekommen haben, dass sich der Wind in den USA mittlerweile gegen ihn gedreht hat. Anders als hierzulande hängt die US-Altersvorsorge massiv vom Aktienmarkt ab. Und nachdem die Wallstreet massiv nachgegeben hatte, richtete sich der Zorn der Straße immer mehr gegen den Präsidenten. Und seine Wähler darf Trump nicht enttäuschen, will er als „größter Präsident aller Zeiten“ in die Geschichte eingehen. Und nicht als derjenige, der Amerika „poor again“ macht. Mit Elon Musk und Hedgefonds Manager Bill Ackmann hatten zuvor auch zwei von Trumps engsten Unterstützern eine Kehrtwende in der Zollpolitik gefordert. Nun ist zumindest mal für die kommenden Wochen etwas Ruhe und Hoffnung eingekehrt. Auch wenn das Vertrauen in Trump wohl nachhaltig erschüttert ist.

Was kommt als nächstes? Nun, die US-Notenbank sitzt jedenfalls mit wachsenden Sorgen da, denn steigende Zölle können Inflation erzeugen und zeitgleich das Wachstum bremsen - auch wenn die Inflationsrate in den USA im vergangenen Monat überraschend auf 2,4 Prozent gesundken ist. Die Furcht vor einer erneuten Eskalation trifft auch den Rentenmarkt: Eine zehnjährige Anleiherendite bei 4,6 % signalisiert auf jeden Fall ein hohes Maß an Nervosität.

 

„Bleib auf deinem Hintern sitzen“

 

Da heißt es in erster Linie: Ruhe bewahren und "bleib auf deinem Hintern sitzen", wie es Warren Buffetts verstorbener Partner, Charlie Munger, einmal etwas flapsig ausdrückte. Inmitten hektischer Märkte und lautem Börsengetöse war genau diese Haltung eines der Erfolgsgeheimnisse von Munger. Er hatte die Ruhe weg, wenn es an den Börsen hektisch wurde. Denn, der Markt will einen mit seiner Volatilität ständig rausdrängen, doch wenn man in guten Qualitätsaktien investiert ist, braucht man sich von kurzfristigen Schocks wie Zöllen oder geopolitischen Risiken nicht verunsichern lassen. Deshalb würde die aktuelle Marktsituation Munger auch gefallen. "Ein gutes Investment ist, wenn man einen Euro für sechzig Cent bekommt", war einer seiner Leitsätze. Und in einer solchen Situation befinden wir uns jetzt. Durch den Crash haben sich Möglichkeiten aufgetan, die für Value Investoren, wie wir es sind, wieder interessant sind. 

 

Europäische Aktien bieten die besseren Chancen

 

Dabei gilt: „Quality is King“. Wenn es den Unternehmen gut geht, sie Gewinnwachstum verzeichnen, eine attraktive Schuldenquote haben und darüber hinaus noch in Branchen tätig sind, die weniger stark von Zöllen betroffen sind, dann bieten sich hier Chancen. Die sehen wir derzeit in Europa mehr als in Trumps Amerika. So haben wir beim jüngsten Rebalancing unseres Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value Computacenter, einen führenden europäischenr IT-Dienstleister, der große Unternehmen bei Aufbau, Transformation und Management ihrer digitalen Infrastruktur unterstützt, aufgenommen. Dazu den britischen Spezialchemiehersteller Croda, sowie IMCD, einen globalen Distributor von Spezialchemikalien, der als Bindeglied zwischen Herstellern und Kunden in verschiedensten Industrien wie etwa Pharma oder Kosmetik tätig ist. (ETF-Rebalancing: Mit vier neuen Werten in den Frühling)

Auch beim Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen sind europäische Titel übergewichtet. Dazu zählen die Finanzwerte Storebrand und SCOR, oder auch die italienische Moltiply Group und die belgische Azelis Group.

Die Volatilität wird wohl weiter hoch bleiben, wie man in den letzten Tagen gesehen hat. Mit solchen Unternehmen sehen wir uns aber gut aufgestellt – egal, wie das Trumpsche Zoll-Theater auch ausgehen mag.

 

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Frank Fischer

Frank Fischer

Frank Fischer, Jahrgang 1964, ist Vorstandvorsitzender (CEO) der Shareholder Value Management AG und übt dort die Funktion des Chief Investment Officers (CIO) aus. Bis Ende Februar 2025 war Herr Fischer auch Vorstandsmitglied der Shareholder Value Beteiligungen AG. Bis Ende 2005 war Frank Fischer als Geschäftsführer von Standard & Poor´s Fund Services (vormals Micropal GmbH) zuständig für Investmentfonds-Informationen und -Ratings.